Calcium im Leitungswasser – das müssen Sie wissen

Letztes Update: 03.05.24

 

Calcium ist ein essenzieller Mineralstoff, der nicht nur für die menschliche Gesundheit von Bedeutung ist, sondern auch eine wesentliche Rolle in unserem alltäglichen Wasser spielt. Obwohl es zahlreiche Vorteile für Knochengesundheit und Herz-Kreislauf-System bietet, kann ein Übermaß an Calcium in unserem Leitungswasser ebenso zu Problemen führen, wie Kalkablagerungen in Rohrleitungen und Haushaltsgeräten. In Deutschland variiert der Calciumgehalt im Wasser erheblich, was regional unterschiedliche Auswirkungen auf Verbraucher und ihre Umgebung hat.

Dieser Artikel bietet einen tiefgehenden Einblick in das Thema Calcium im Leitungswasser. Wir beleuchten nicht nur die gesundheitlichen Implikationen und die regionalen Unterschiede in Deutschland, sondern geben Ihnen auch praktische Lösungsansätze mit auf den Weg, um die Konzentration dieses Minerals zu kontrollieren und zu reduzieren. Werfen Sie in diesem Zusammenhang auch gerne einen Blick auf die Syr-Enthärtungsanlage im Test.

 

Grundlagen zu Calcium im Wasser

Calcium ist ein lebenswichtiges Mineral, das in der Natur häufig vorkommt, besonders in Kalkstein, Kreide und Marmor, sowie gelöst in vielen Gewässern. Es ist eines der Hauptelemente, die die Härte des Wassers bestimmen. In diesem Abschnitt betrachten wir die grundlegenden Aspekte von Calcium in Wasser, seine Bedeutung und die allgemeinen Effekte auf Gesundheit und Umwelt.

 

Bedeutung von Calcium im Wasser 

Calcium im Wasser ist nicht nur ein wesentlicher Nährstoff für den menschlichen Körper, sondern auch ein entscheidender Faktor für die Wasserqualität. Es trägt zur Knochengesundheit bei, indem es hilft, Osteoporose vorzubeugen, und spielt eine wichtige Rolle bei der Nervenübertragung sowie der Muskelkontraktion. Darüber hinaus ist Calcium im Wasser entscheidend für die Aufrechterhaltung des pH-Wertes und der Mineralbalance, was wiederum für aquatische Ökosysteme und die Trinkwasserqualität von Bedeutung ist.

 

Vorkommen und Quellen von Calcium im Wasser 

Calcium gelangt auf natürliche Weise durch die Auflösung von Mineralien wie Calcit und Dolomit in Gewässer. Regenwasser nimmt beim Durchsickern durch den Boden Calciumionen auf und führt sie in die Wasserwege. In Regionen mit umfangreichen Kalksteinvorkommen ist der Calciumgehalt im Grund- und Oberflächenwasser besonders hoch, was zu sogenanntem hartem Wasser führt.

 

Effekte von Calcium auf die Gesundheit und Umwelt 

Zu den positiven gesundheitlichen Effekten gehört, dass calciumreiches Wasser helfen kann, das Risiko für die Entwicklung von Nierensteinen zu reduzieren und zu einer besseren Herzgesundheit beiträgt. Es gibt jedoch auch Nachteile, insbesondere wenn der Calciumgehalt übermäßig hoch ist. Zu viel Calcium kann zur Bildung von Nierensteinen beitragen, wenn es mit anderen Mineralien wie Oxalaten kombiniert wird. Umwelttechnisch gesehen führt ein hoher Calciumgehalt im Wasser zur Verkalkung von Rohrleitungen und Haushaltsgeräten, was wiederum die Effizienz dieser Geräte beeinträchtigen und zu höheren Energiekosten führen kann.

 

Calcium als Teil der Wasserhärte 

Calcium ist zusammen mit Magnesium hauptverantwortlich für die Härte des Wassers. Wasserhärte wird typischerweise in Grad deutscher Härte (°dH) gemessen, wobei höhere Werte auf härteres Wasser hinweisen. Hartes Wasser hat sowohl Vor- als auch Nachteile – es ist besser für den Verzehr, kann jedoch Kalkablagerungen verursachen, die zu materiellen Schäden führen.

Man unterscheidet zwischen weichem, mittelhartem, hartem und sehr hartem Leitungswasser:

  • Weich: unter 8.4 °dH
  • Mittel: 8.4 – 14 °dH
  • Hart: 14.1 – 21 °dH
  • Sehr hart: über 21 °dH

Leitungswasser ist nicht gleich Leitungswasser

Calciumgehalt im deutschen Leitungswasser

Der Calciumgehalt im deutschen Leitungswasser variiert stark und hängt wesentlich von den geologischen Gegebenheiten der jeweiligen Region ab. In diesem Abschnitt wird erörtert, wie sich der Calciumgehalt in verschiedenen Teilen Deutschlands unterscheidet und welche Faktoren dazu beitragen.

 

Regionale Unterschiede im Calciumgehalt 

Deutschland weist aufgrund seiner vielfältigen Geologie erhebliche regionale Unterschiede im Calciumgehalt des Wassers auf. In Gebieten mit viel Kalkstein, wie dem Schwäbischen und Fränkischen Jura, ist das Wasser typischerweise härter. Hier löst sich beim Durchsickern des Wassers durch den Boden viel Calciumcarbonat, was zu höheren Calciumwerten im Leitungswasser führt.

Im Gegensatz dazu finden sich in Gebieten mit sandigem Untergrund, wie in Teilen Norddeutschlands und der Norddeutschen Tiefebene, weicheres Wasser, da sandige Böden typischerweise weniger Mineralien binden und lösen.

 

Statistiken und Daten zur Wasserhärte in Deutschland Calciumgehalt 

Laut aktuellen Erhebungen liegen die Wasserhärte in Deutschland, die maßgeblich durch den Calciumgehalt mitbestimmt wird, bei 16 °dH. Sie unterscheidet sich jedoch sehr stark je nach Region. Die folgende Tabelle zeigt einige deutsche Städte im Vergleich:

 

Stadt / Region Gesamthärte (°dH) Härtebereich
Brandenburg 18° dH Hart
Berlin 17° dH Hart
Baden-Württemb. 16° dH Hart
Bayern 18° dH Hart
Bremen 8° dH Weich
Hessen 17° dH Hart
Hamburg 14° dH Mittel bis hart
Meck-Pom 18° dH Hart
Niedersachsen 14° dH Mittel bis hart
NRW 15° dH Hart
Rheinland-Pfalz 14° dH Mittel bis hart
Schleswig-Holstein 14° dH Mittel bis hart
Saarland 11° dH Mittel
Sachsen 12° dH Mittel
Sachsen-Anhalt 24° dH Sehr hart
Thüringen 19° dH Hart

Einfluss der Wasserhärte auf Verbraucher und Umgebung 

Die unterschiedlichen Härtegrade des Wassers beeinflussen nicht nur den Geschmack des Wassers, sondern auch die Lebensdauer von Haushaltsgeräten wie Waschmaschinen und Kaffeemaschinen. Hartes Wasser kann zu schnellerer Verkalkung führen, was regelmäßige Entkalkungen notwendig macht und den Energieverbrauch erhöht. Für Verbraucher in Regionen mit hartem Wasser empfiehlt sich möglicherweise die Installation von Entkalkungsanlagen, um Langzeitschäden zu vermeiden.

 

Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität 

Angesichts der regionalen Unterschiede im Calciumgehalt bieten viele Kommunen Informationen und Dienstleistungen an, um die Wasserqualität zu verbessern. Dazu gehören Aufklärungskampagnen über die Vorteile von Wasserfiltern und die Bereitstellung von Informationen über die regionale Wasserhärte, die es den Bürgern ermöglicht, informierte Entscheidungen über mögliche Verbesserungen in ihren Haushalten zu treffen.

Die Zusammensetzung des Wassers wirkt sich auf den Geschmack aus

Auswirkungen von Calcium im Leitungswasser

Calcium im Leitungswasser ist essentiell für viele physiologische Prozesse, hat aber auch weitreichende Auswirkungen auf die Haushalte und die Umwelt. Dieser Abschnitt erläutert die vielfältigen Effekte, die sowohl gesundheitlich als auch technisch sein können.

 

Gesundheitliche Aspekte von calciumreichem Wasser 

Calcium ist bekannt für seine Rolle in der Stärkung der Knochen und ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der normalen Herzfunktion sowie der Muskel- und Nervenfunktionen. Die Aufnahme von Calcium durch das Trinkwasser kann eine ergänzende Quelle zu anderen diätetischen Quellen sein, insbesondere für Menschen, die nicht genügend Calcium durch ihre Ernährung erhalten.

Positive Effekte Potenzielle Risiken
Regelmäßiger Verzehr von calciumreichem Wasser kann dazu beitragen, den Bedarf an diesem wichtigen Mineral zu decken und so das Risiko für Knochenkrankheiten wie Osteoporose zu verringern. Übermäßiger Calciumkonsum kann jedoch auch zu gesundheitlichen Problemen führen, wie z.B. Hyperkalzämie, einer Erkrankung, die durch zu hohe Calciumspiegel im Blut gekennzeichnet ist und zu Nierensteinen, Nierenfunktionsstörungen und Kalkablagerungen in den Gefäßen führen kann.

 

In diesem Zusammenhang ist jedoch zu erwähnen, dass Leitungswasser für die Deckung des Calciumgehalts in der Regel keine gute Wahl ist, wie die Webseite der-niedergelassene-arzt.de betont. Das gilt natürlich insbesondere für Regionen mit sehr geringem Mineralstoffgehalt. 

Tabelle mit ausgewählten extremen Calcium-Konzentrationen in Deutschland

Calcium (mg/l) Magnesium (mg/l) Hydrogencarbonat (mg/l)
Karlsruhe 110 9,8 323
Berlin 108 10,7 250,44
München 79 20,3 306,7
Köln (rechtsrheinisch) 73 – 85 10 – 18 211 – 237
Bremen – Stadt 42 3,9
Dresden 36,9 – 71,4 2,73 – 14,2
Hamburg, Neugraben 33 3
Trier 26 – 36,7 2,6 – 16,9

 

Quelle mit Durchschnittswerten Oktober 2019

Auswirkungen auf Haushaltsgeräte und Rohrleitungen 

Hartes Wasser, das reich an Calcium ist, hat bedeutende Auswirkungen auf Haushaltsgeräte und die Infrastruktur von Wassersystemen.

Kalkablagerungen: Die häufigste und sichtbarste Auswirkung von hartem Wasser sind Kalkablagerungen. Diese Kalkablagerungen können die Effizienz von Boilern, Warmwasserbereitern und Kaffeemaschinen erheblich reduzieren, indem sie die Wärmeübertragung behindern und so zu höheren Energiekosten führen.

Verschleiß: Rohrleitungen, besonders solche aus Kupfer oder Blei, können durch die fortlaufende Ablagerung von Kalk verstopft werden, was den Wasserdruck verringert und teure Reparaturen notwendig macht.

 

Vermeidung und Behandlung von Kalkablagerungen 

Es gibt verschiedene Methoden und Technologien, um die Probleme zu mindern, die durch hartes Wasser verursacht werden:

Wasserenthärter: Diese Geräte verwenden Ionen-Austausch-Verfahren, um Calcium- und Magnesiumionen, die Hauptverursacher der Wasserhärte, zu entfernen. 

Magnetische und elektronische Entkalker: Diese bieten eine alternative Lösung, indem sie elektrische oder magnetische Felder nutzen, um zu verhindern, dass Calciumionen sich absetzen und Ablagerungen bilden.

 

Umweltbelastung 

Während Calcium selbst keine direkte Umweltgefahr darstellt, können die Methoden zu seiner Entfernung und die damit verbundenen Chemikalien Auswirkungen auf die Umwelt haben. Beispielsweise führen einige traditionelle Wasserenthärtungsprozesse dazu, dass große Mengen an Natrium in das Abwassersystem gelangen, was die Wasserqualität beeinträchtigen kann.

 

Einfluss von Calcium auf den pH-Wert

Auch wenn Calcium den pH-Wert des Wassers nicht direkt beeinflusst, so wirkt es dennoch als Stabilisator bzw. Puffer für den pH-Wert. Zudem kann durch einen höheren Calciumgehalt im Wasser eine Geschmacksverbesserung erzielt werden. Im Gegensatz zu Magnesium reagiert Calcium auch bei Raumtemperatur mit Wasser.

 

Zusammenfassung 

Das Vorhandensein von Calcium im Leitungswasser ist ein zweischneidiges Schwert: Es bietet gesundheitliche Vorteile, stellt aber auch Herausforderungen für Haushaltsgeräte und Umweltschutz dar. Ein angemessenes Management der Wasserhärte und die Auswahl geeigneter Behandlungsmethoden können helfen, die positiven Aspekte von Calcium zu maximieren und die negativen zu minimieren. In den weiteren Abschnitten wird erörtert, wie die Wasserqualität effektiv überwacht und verbessert werden kann, um sowohl die menschliche Gesundheit als auch die Lebensdauer der Haushaltsgeräte zu schützen.

 

Externe Einflüsse auf die Calciumwirkung

Calcium in Leitungswasser wird nicht nur von der chemischen Zusammensetzung des Wassers selbst beeinflusst, sondern auch von externen Umweltfaktoren wie Luftfeuchtigkeit und Temperatur. Diese Faktoren können die Art und Weise, wie Calcium im Wasser agiert und welche Auswirkungen es hat, signifikant verändern.

 

Einfluss der Temperatur 

Die Temperatur des Wassers spielt eine wichtige Rolle bei der Löslichkeit von Calcium sowie bei der Geschwindigkeit von Kalkablagerungen:

Hohe Temperaturen: Warmes Wasser kann mehr Calcium lösen, führt jedoch auch schneller zu Kalkablagerungen, besonders in Heißwassergeräten wie Boilern und Kaffeemaschinen.

Niedrige Temperaturen: In kälterem Wasser sind die Calciumionen weniger löslich, was bedeutet, dass sich weniger Kalk bildet, aber das Wasser härter erscheinen kann, was die Nutzungseffizienz beeinträchtigt.

 

Einfluss der Luftfeuchtigkeit 

Luftfeuchtigkeit kann ebenfalls eine Rolle spielen, insbesondere in Bezug auf die Verdunstung von Wasser. Wenn Sie die Luftfeuchtigkeit in einem Raum ermitteln möchten, können wir Ihnen einen der Hygrometer-Testsieger empfehlen. So wirkt sich die Luftfeuchtigkeit auf potenzielle Ablagerungen aus:

Hohe Luftfeuchtigkeit: Verringert die Verdunstungsrate von Wasser, was zu einer geringeren Konzentration von Calcium und anderen Mineralien führt.

Niedrige Luftfeuchtigkeit: Fördert die Verdunstung, was die Konzentration von gelösten Mineralien wie Calcium erhöht und zu verstärkten Ablagerungen führen kann.

Diese Faktoren sind besonders wichtig zu berücksichtigen, wenn es um die Wassernutzung in Haushalten geht, wie beim Kochen, Duschen oder bei der Nutzung von Haushaltsgeräten, die mit Wasser arbeiten.

 

Methoden zur Reduzierung von Calcium im Leitungswasser

Angesichts der potenziellen Probleme, die durch hohen Calciumgehalt verursacht werden können, gibt es verschiedene Techniken und Produkte, die helfen können, den Calciumgehalt im Leitungswasser effektiv zu reduzieren. Die Wahl der Methode hängt von den spezifischen Bedürfnissen und Gegebenheiten des Haushalts ab. Dazu gehört neben der Wasserhärte auch die Art der zu schützenden Geräte. Durch die Kombination dieser Methoden kann die Lebensdauer von Haushaltsgeräten verlängert und die Wasserqualität verbessert werden.

 

Wasserenthärtungssysteme 

Die häufigste Methode zur Verringerung der Wasserhärte ist die Verwendung von Wasserenthärtungssystemen, die Calcium- und Magnesiumionen durch Natrium oder Kalium ersetzen. Solche Ionenaustauscher tauschen die Calcium- und Magnesiumionen im Wasser gegen Natrium- oder Kaliumionen aus, wodurch das Wasser weicher wird.

 

Wasserfilter 

Verschiedene Arten von Wasserfiltern können dazu beitragen, Calcium und andere Mineralien aus dem Wasser zu entfernen:

Aktivkohlefilter: Während sie hauptsächlich Chlor und organische Verunreinigungen entfernen, gibt es spezielle Modelle, die auch die Härtebildner adressieren.

Umkehrosmoseanlagen: Diese Anlagen sind sehr effektiv bei der Entfernung einer Vielzahl von Kontaminanten, einschließlich Calcium.

Wasserhahn-Filter: Auch spezielle Filter für Mischbatterien oder Wasserhähne sind im Handel erhältlich. Sie reduzieren zwar nicht das Risiko von Kalkablagerungen in den Leitungen, können das Wasser aber deutlich weicher und frei von Schwebeteilen machen. Dadurch wird es für den täglichen Verzehr bekömmlicher (siehe auch Wasserfilter für Wasserhahn im Test).

 

Natürliche Methoden 

Es gibt auch natürliche Ansätze, um die Wasserhärte zu reduzieren, obwohl diese weniger effektiv sein können:

Essig: Ideal für den gelegentlichen Gebrauch zum Entkalken von Haushaltsgeräten.

Zitronensäure: Ein wirksames, umweltfreundliches Mittel zum Entfernen von Kalkablagerungen.

 

Messung des Calciumgehalts

Um den Calciumgehalt im eigenen Leitungswasser zu bestimmen und entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können, ist es wichtig, präzise und zuverlässige Testmethoden zu verwenden. Hier erfahren Sie, wie Sie den Calciumgehalt in Ihrem Wasser effektiv messen können.

Das Testen des Calciumgehalts im Leitungswasser kann mithilfe verschiedener Testkits durchgeführt werden, die online oder in Baumärkten erhältlich sind. Diese Kits ermöglichen es Ihnen, eine Probe Ihres Wassers zu nehmen und den Calciumgehalt zu bestimmen.

  • Teststreifen: Diese sind einfach zu verwenden und geben schnelle Ergebnisse. Sie messen die Wasserhärte, indem sie die Konzentration von Calcium und Magnesium anzeigen.
  • Titrationstests: Diese bieten genauere Messungen, indem sie die Menge an Reagenz messen, die benötigt wird, um das im Wasser enthaltene Calcium zu binden.
  • Digitale Testgeräte: Für eine noch präzisere Messung können digitale Messgeräte verwendet werden, die direkte digitale Ablesungen des Calciumgehalts liefern.

 

FAQ

Im Folgenden haben wir die häufigsten Fragen zum Thema Calciumgehalt im Trinkwasser für Sie kurz zusammengefasst und beantwortet. Sollten Sie weitere Fragen zum Thema haben, können Sie uns jederzeit gerne kontaktieren.

 

Was ist der ideale Calciumgehalt im Trinkwasser? 

Der ideale Calciumgehalt im Trinkwasser sollte zwischen 50 und 150 mg/l liegen. Werte in diesem Bereich tragen zur allgemeinen Gesundheit bei, ohne die negativen Auswirkungen von zu hartem Wasser mit sich zu bringen.

 

Wie beeinflusst calciumreiches Wasser die Gesundheit? 

Calciumreiches Wasser unterstützt die Knochengesundheit und kann helfen, Erkrankungen wie Osteoporose vorzubeugen. Allerdings kann ein Übermaß an Calcium im Wasser, besonders wenn es über 150 mg/l hinausgeht, zu Gesundheitsproblemen wie Nierensteinen und einer erhöhten Herz-Kreislauf-Belastung führen.

 

Welche Vorkehrungen kann man treffen, um die Auswirkungen von hartem Wasser zu minimieren? 

Zur Minimierung der Auswirkungen von hartem Wasser können Sie eine Wasserenthärtungsanlage installieren oder regelmäßig Wasserfilter verwenden. Diese Geräte helfen, die Calciumkonzentration im Wasser zu reduzieren und somit die Lebensdauer Ihrer Haushaltsgeräte zu verlängern und den Kalkaufbau zu verhindern.

 

Ist es gesünder, Wasser mit viel oder wenig Calcium zu trinken? 

Moderate Mengen an Calcium im Trinkwasser sind gesund, da Calcium ein wesentlicher Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung ist. Jedoch kann zu viel Calcium, insbesondere in Verbindung mit anderen Mineralien, gesundheitliche Risiken mit sich bringen. Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zu finden, das den gesundheitlichen Nutzen maximiert und Risiken minimiert.

 

Ergänzende Informationen und Quellen 

https://www.wasserhaerte.net/deutschland/index.html 

https://vitalhelden.de/wasser/inhaltsstoffe/calcium/ 

https://www.der-niedergelassene-arzt.de/medizin/kategorie/orthopaedie-1/leitungswasser-kann-das-nicht-leisten-ein-kommentar 

https://www.spiegel.de/panorama/leitungswasser-trinken-oder-mineralwasser-was-ist-gesuender-a-cc4b8203-b217-4225-9635-d0e1fbdd6f36 

https://www.verbraucherzentrale.nrw/schadstoffe/gebaeude/wasserenthaertungsanlage-wird-durch-einbau-das-leitungswasser-belastet-43292

https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Mineralienportrait/Calcit/Kalkgesteine 

 

 

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